Auch heute Nacht werde ich wieder wach von Kreislaufgedanken. 1.45 h Schlaf fehlen noch mindestens (an 6 Stunden gemessen – an 8 bis zu 4 Stunden..). So versuche ich den Aku meines Lap Top zu quaelen. Ohne wirklichen Erfolg. Zwar liese sich etwas nachsehen, aber weiter tippen geht nicht. Es erscheinen nur ein paar Worte, die aber beim Seicherversuch wieder verlorengehen. Beim Neueinschalten ann fuhrt dies zu einem Check Disc. Ohne Fehlermeldung allerdings. Dann eben Bartpflege und ein wenig Lesen vor der 2. Schlafphase, die dann 3 Stunden dauert.
Bei Modelo gebe ich einen der 3 letztes mal gekauften Kaese zurueck, da das mit dem falsch berechneten Super-Rabatt ja nicht geklappt hatte. 18 Dm fuer nen halben (handgrossen!) Kaese sind dann doch zu viel! Besser waere nun wohl gewesen ZUERST einzukaufen und die 15% erhaltenen Rabatt zu nutzen...
Ein Set zur Schlauchreperatur gibts hier auch im Gegensatz zu den meisten Supermaerkten auf Madeira. 1.49 Euro – natuerlich mit Komerzmetall, so das ich mir nun noch ein Stueck Sandpapier besorgen muss, was wieder eine Aufgabe ist..
Hintergrund: In komerzielle „Radreperatur – Sets“ wird ein Stueck Noppenmetall zum notwendigen Aufrauhen des Schlauchs gelegt mit dem der Schlauch aber loeschriger wird wie zuvor. Sandpapier wuerde diesen, der Logik des Kapitalismus folgenden und den Schlauchabsatz foerdenden Verschleiss, verhindern... So funktioniert er nun mal der Kapitalismus! Genauso wie Sollbruchstellen bei Geraeten, die tunlichst KURZ nach Ende der Garantiezeit brechen sollen oder gar Geraete die sich nach gewisser Benutzungszeit selbst zerstoeren um den Neuabsatz zu foerdern...
Also muss ich erst mal rauskriegen, was Sandpapier auf Portugisisch heist. Bei einer Baufirma, die solches ja verwenden mueste, aber gerade keines hat, da auch diese Baufirma zur Zeit keine Auftraege hat (das Leben auf so einer kleinen Insel ist alles andere als einfach!), wird es mir zunaechst mit „Tela“ uebersetzt. Es muss aber „Lixa“ heisen. Wiso? In einem Hardwarestore wird mir ein Stueck „Tela“ gezeigt: Eine Art flexible Kunststoffplatte.. (das sollte ich wohl als „Flicken“ verwenden) Nun kein Wunder. Weder die Schreibtischdame noch der Handwerker der Baufirma besitzen ein Fahrad!
In einem gegenueberliegenden Hardwarestore gelingt es mir dann den Namen „Lixa“ in Erfahrung zu bringen: Ich frage ob der Inhaber „Porto Prim“ kennt, womit ich im naechsten Fettnapf lande.. Es heist naemlich „Porto PIM“! Kein Wunder das nur Bahnhof verstanden wird! Was ein Buchstabe ausmacht.. Also WAS gibt es in Porto Pim (auf den richtigen Namen kommen wir nach zeichnen eines Ortsplans..) vor allem? Richtig! SAND und Steine! Streichen wir die Steine durch haben wir das erste Wort von SANDpapier. PAPIER ist schnell gezeigt und nun leuchtet die Gluehbirne GANZ HELLE! So richtig feines gibt es nicht und das grobe auch nur im Bogen aus dem sicher 80 einzelne Stueckchen in der von mir benoetigten Groesse geschnitten werden koennen.
Ein Bogen kostet hier zwar nur 76 cents und gegenueber in der gesuchten feinen Variante gar nur 30 cent – aber darum geht es nicht aleine. Ich sehe es einfach a) als Materialverschwendung an 79 von 80 Teile wegzuwerfen. DESWEGEN begebe ich mich in solchen Faellen, wo nur „Grossmengen“ im Vergleich des von mir benoetigten verkauft werden, auf die Suche nach Personen, die Ihr Geld nicht mit dem Verkauf dieser Materialen verdienen, sondern mit anderen Sachen. Denn jemand der sein Geld mit dem Verkauf von Sandpapier macht wuerde mir weitaus seltener helfen als jemand der Sandpapier als Arbeitsmittel benutzt und fuer den so ein kleiner Fetzen ggf ein Abfallstueck ist. (Einfaelle statt Abfaelle). Es geht hier also letztlich auch wieder um POLITIK und gegen Konsum ohne Nachzudenken. Ganz abgesehen davon versuche ich b) mir geklautes auch IMMER aus psychischen Gruenden auf alternativem Wege zu organisieren. Und wenn es eine Tagesaufgabe ist. Geld ist eben NICHT ALLES! (An meine Kritiker: Der Wert des „geschnorrten“ Sandpapierstueckchen liegt bei 30 cent geteilt durch 80 also 0,0375 CENT – also ein Drittel Cent!!! – dafuer das 80 fache auszugeben ist doch wohl WUCHER – Oder?)
Auf Indymedia werde ich von einem „Hoelderlin“ bei jedem Tagebuch oder auch sonstigen Artikel unabhaengig davon ob es das Thema „schnorren“ nun zum Inalt hat oder nicht (!) kritisiert, das dies unsozial sei. Da frage ich doch mal mehrere Fragen: Ist Diebstahl sozial? Gibt es einen Unterschied ob einer EINZELPERSON PERSOENLICH etwas geklaut wird, einem kleinen Betrieb oder einem Konzern? Ist es nicht ALLEIN die Sache des Menschen der einem anderen Menschen eine Hilfe ANBIETET, dies zu tun oder nicht? Hat sich ein „Hoelderlin“ da einzumischen?
Gut, nun also zum Markt zu „meinem“ Schuster. Der muesste doch „Lixa“ haben! Er verneint zunaechst, da ich wiedermal einen Buchstaben falsch ausspreche. Jemand der auch gerade da steht verweist mich „natuerlich“ wieder an den Hardware-Laden, da das undenkbare des „anderen Wegs“ ebenso „natuerlich“ nicht gedacht werden DARF im Kapitalismus. „Natuerlich“ mag er mich nicht verstehen. Als ich schon aufgebe winkt mich der Schuster zu sich hin und ich erhalte wonach ich die letzte Stunde gesucht habe! Ausnahmsweise mal keine Tagelange Orgaaufgabe...
Im Internet am Markt nun Buerokratie hoch 2007: Wieder mal ein anderer Rechner wie sonst, an dem ich Arbeiten muss, da „mein“ Rechner besetzt ist. Es sind naemlich lange nicht alle Rechner fuer meine Bedurfnisse zu gebrauchen. Entweder hat da die Tastatur einen Fehler der das schnell Tippen und Arbeiten schwierig macht, oder es gibt keine Steckdose die ich nutzen darf, oder die Maus hat Seitentasten die mich regelmaessig meine Arbeit velieren laesst durch unbeabsichtigte Betaetigung oder es gibt keine Soundkarte.. So muss ich nochmal umziehen, da die Sache mit der Soundkarte natuerlich nicht auf den ersten Blick erkannt werden kann..
Die Buerokratie daran ist, das es fuer 99 % der Nutzer egal ist an welchem Rechner Sie arbeiten, es also sinnig waere wenn ERST die anderen PC’s die nicht die Feature haben, die andere auch nicht benoetigen, besetzt wuerden. Und wenn ich schon umziehen muss sollte es doch voellig egal sein, ob die zum Aufladen installierte Technik am Platz bleibt, denn es wuerde niemanden ausser dem Aufpasser stoeren... Aber nein die Buerkratie fuer 30 Minuten bei X freien Rechnern ist das aller aller wichtigste wie IMMER!
Tagebuch lade ich heute kein einziges hoch, da am Nachmittag die Kiddies spielen wollen und ich gefragt werde, ob iche „gehen wolle“. Kids koennen ja gerne spielen, mit etwas weniger Buerokratie waere es ja moeglich, das ich mit meinem Notebook an einem der beiden Plaetze ohne PC oder Monitor in’s Netz ginge – aber wie gesagt Regeln und seien sie noch so kontraproduktiv sind das wichtigste. Lap Tops duerfen zwar benutzt werden ABER sie duerfen nicht in’s Netz. WEM bringt das einen einzigen Vorteil??
Also wieder zur Feuerwehr. Obwohl die WLAN Verbindung teils sogar mit Good angezeigt wird krieg ich allerdings nur Fehlermeldungen. Egal dann eben notfalls das WE tippen und in der kommenden letzten Woche hochladen... Bis nach 2 Uhr kann ich arbeiten, wo ich von mir aus Schluss machen möchte. Die Türen unten sind schon zu – aber in der Feuerwehrkneipe die neben Peters den besten Galao der Stadt hat, ist noch Betrieb.
13,41 km in 55“05, 14,6 Durchschnitt, 41,5 km/h Maximal, 119 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 16 %
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