01.03.2008 11. Tag / 5. Tag in Türkei
6 Uhr 35
Nach nicht mal 5 Stunden ist´s wieder vorbei mit Schlaf... Anscheinend aber muss ich meinen Schlafbedarf auch auf 5-12 Stunden korrigieren. Denn nach dem letzten mal mit 5 Stunden sehnte ich mich nicht mal nach einem Mittagsschlaf... Also probiere ich es einfach mal aus ohne abzuspritzen aufzustehen...
Meine sexuellen Phantasien aber beschäftıgen mich öfters: Ich träume von einer freien Liebe Welt: Damit meine ich nun nicht wie es sich nun sicher viele sofort in den falschen Hals vorstellend denken, das jeder jeden oder jede ungefragt ficken darf, sondern nur einfach zärtlich anfassen darf. Ich würde dies sicher von 80 Prozent der Menschen akzeptieren, wenn dies einfach passiert - ob mit oder ohne Worte. Völlig spontan aus jeder Situation heraus. Umgekehrt verspüre ich dieses Bedürfnis nur bei 10 - 20 Prozent der Menschen.
Wobei dies auch altersabhängig ist: Menschen unter 30 machen mich tendenziell eher zu 30 Prozent an, während Ältere mich mit zunehmendem Alter immer weniger interessieren.
Ob diese Phantasien andere mit mir teilen und wie diese mit Ihren Phantasien umgehen, würde mich brennend interessieren. Ich selber berühre andere aus Angst vor einer auch weiterreichenden Abfuhr nur sehr selten. Dann mit vorgeschobenem Grund zum Beispiel aus Zufall beim Tanzen am Oberarm oder etwa um das Wort Zärtlichkeit zu erklären, wenn es sich im Gespräch ergibt. Gerade bei Frauen bin ich vorsichtig, da ich mir denke, das diese besonders reserviert reagieren, völlig eingeschnappt wären. Es wäre in der Praxis durchaus denkbar, das so was mit Ausschlus aus einer Gruppe mit dem wollen wir nichts zu tun haben oder sogar einer Vergewaltigungsanzeige oder Vorwurf enden würde.
Auch wenn ich jede Abfuhr natürlich mit sofortigem Unterlassen beantworten würde, kann ich mir vorstellen das 50 Prozent der Angefassten, es mir fortlaufend übel nehmen würden. Viele würden mir dann generell ablehnend gegenübertreten. Für ımmer vieleicht da mit einigen kein Gespräch mehr möglich wäre. Ihr glaubt gar nicht wie empfindlich manche Menschen sind..
Es wäre so einfach in meiner Phantasie: Alle Menschen hätten eine imaginäre Fahne, die - ähnlich des Schwarzwälder Dollenhuts oder Gay Armbändern / Schleifen - ihre Bereitschaft unaufgefordert Zärtlichkeit zu empfangen anzeigen würde. Eine Zusatzfahne würde dann anzeigen ob Sie auch aktiv bereit sind Zärtlichkeit spontan zu geben...
Genauso interessant fände ich es, wenn eine andere Fahne zeigt, wieviel Geld und Sachvermögen jede/r hat. Einfach aus Neugier, denn solche Anzeigen liesen einen jeden selber einschätzen, wie erfolgreich er selber sein bisheriges Leben gemanagt hat.
Einen Sicherheitsaspekt gäbe es in meiner Traumwelt nicht, denn Diebstahl, Habgier und Neid hätten in meiner Traumwelt keinen Platz!
Aber egal, wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich (was dann in Istanbul passierte..) mit jemandem über meine Phantasien sprechen. Würde ich schon deswegen ausgeschlossen oder schief angesehen, wäre es ohnehin nicht meine Gruppe.
Abgesehen von der Wüstendurchquerung, derer ich mir alleine nicht sicher bin, wenn es tatsächlich auf über 100 km kein Wasser gibt, werde ich es auch alleine schaffen.
An der Fähre gestern Abend hätte ich auch wieder einen Hinweis der Tour erwartet. Doch nichts gesehen. Es wäre so einfach gewesen dem Sicherheitspersonal oder dem Ticketcounter eine Nachricht zu hinterlassen. Wie immer hab ich umsonst gefragt. Niemensch kommt auf diese doch so nahe liegende Idee...
Es passiert so viel (Musik: BAP Vill passiert..) das ich einiges vergesse, wenn ich nur am Schlafplatz Tagebuch schreibe:
1. Wohl einige Bilder verloren, da ich alle Seitenverkehrten im Internetcafe in ASSOS vom Betreiber bearbeiten lies und dieser selbige wohl nicht auf die Kamera gespeichert hat. Die des Tages sind wenigstens Online, aber bei den von anderen Tagen ist auf meiner Kamera nun einfach das vorrausgegangene oder folgende Bild mehrfach da... (statt dem gedrehten Bild..)
2. Gestern 2 Lira gespart: Einmal bekam ich einen gespendet von einem Autofahrer, den ich nach dem Weg fragte. Auch hier waren meine Buttons wieder Mittel zum Zweck, da ich diese anbot, aber ohne einen zu verkaufen die Spende bekam. Noch besser! Auf der Fähre dann wurde ich nicht nach Ticket oder Geld gefragt...
Etwa 1 Stunde nun am morgen Tagebuch geschrieben (genausolange dauert das abtippen nochmal immer, weswegen mich eben auch Spenden freuen würden für meine Arbeit statt Sie nur asozial einzusaugen.. - Kontakt dafür holger.halfmann@gmx.de ...)
Etwa 10 Uhr komm ich so heute erst los. nachdem ich 2 Gruppenteilnehmer getroffen habe. Der Deutsch Finne war gestern Abend auch nicht mit der Situation zu frieden, das es keinerlei Nachricht gab an keiner Seite der Fähre. Und das obwohl die Gruppe nicht nur mich, sondern auch ihn hätte vermissen müssen. Mindestens! Wer sonst noch evt auch fehlte weiß ich ja nicht..
Heute scheint die Route nur unter 70 km zu sein und die Gruppe will einen Kriegsschauplatz aus dem ersten Weltkrieg besichtigen (was mir weniger in den Kopf will und MICH nicht die Bohne interessiert..) Nun kommt das Militär -neben dem ich bestens beschützt (?) kampierte- auch noch auf mich zu um mich freundlich aber bestimmt zum Gehen aufzufordern. Nicht nötig, da ich ja ohnehin fast fertig bin. Eine Art General bemühte sich zu mir begleitet von einem Wehrdienstleistenden für die Übersetzung. Ich erkläre, das ich Militär ablehne. Trotzdem geb ich meine Hand, da ich jeden natürlich als MENSCH akzeptiere.
Mit Hinweis auf den Ranghohen hinter ihm verweigert mir der Wehrdienstleistende leider die Auskunft auf meine Frage nach der Situation der Totalverweigerer in der Türkei.
Auf dem halben Weg nach GELIHOLU findet sich ein Restaurant auf der rechten Seite in dem auch mit Euro bezahlt werden kann (habe halt durch Spenden noch ein paar Münzen über, die in offiziellen Wechselstuben nicht angenommen werden.). Statt 2 Lira zahle ich 1 Euro und spare so auch noch. Der Brasilianische Besitzer hat auch nach Deutschland Kontakte. Meine 3 Eier kann ich sogar -wie im IRAN- selber braten wie ich es mag (leicht gerührt und dabei gesalzen und gepfeffert wie es niemals im Restaurant gemacht wird, denn da gibt es sonst nur Spiegel ODER ganz verrührte Eier, die dann nur auf der Oberfläche gewürzt werden können auf dem Teller, was ein Unterschied ıst)
Als ich fertig bin kommt ein Teil der Gruppe mit Sigitas an. Wir unterhalten uns über seine und meine vorausgegangenen Raderfahrungen. So kam Sigitas erst durch den GMPR zum Langstreckenradeln - damals meine 5. längere Tour.
Die anderen bestellen Essen / Bier für fast 7 Euro (Fleisch kostet halt..) während ich vom Nachbartisch inspieriert meine 2. Eiportion diesmal mit Schafskäse gemacht vom Chef des Hauses + 1 statt 4 Köfte bestelle - So komme ıch incl. Cranberryschorle mit umgerechnet 6 Euro die aus einem Mix von Euro und Lira bestanden, von dem ich mein Euro Kleingeld wieder kriege, davon.. (Dieses kann ich vor Istanbul dann noch in was süsses umwandeln..)
In GELIHOLU organisiere ich mir wieder Internet umsonst und lade meine Akus weiter. Dann stürzt der PC ab -alles getippte weg- und der Chef meint das dies an meinen Akuladegeräten (von denen eines 7 Watt Leistung zieht...) läge. Völliger Quark natürlich, denn ein PC hat 100 mal soviel Leistung mit Monitor - und deren gibt es hier 27 Stück + 8 Fernseher!
Überall auf der Welt gibt es diese Menschen die eine völlig falsche Vorstellung dessen haben was wie viel Strom verbraucht! Dazu kann ich mich an dem mir nun zugewiesenen PC nicht mehr einloggen in mein Weblog und dazu wiederholte Abstürze bei mehreren Fenstern oder Reitern. So gebe ich meine Technik 2 Häuser weiter rechts zum aufladen, wo es kein Problem ist -sieht halt monströs aus meine Verteileranlage für verschiedene Ladegeräte - aber auf die Leistung kommt es an und die liegt bei etwa 25 Watt! (wenn alle Geräte in Betrieb wären, heute waren dies aber nur 2...)
Den Tagebucheintrag sende ich Peter damit er ihn vieleicht online stellt so es seine Reisevorbereitungen (IMMER STRESS!!) zulassen...
Auch einer der beiden poln. Fahrer kommt noch rein und Sigats höchstperöhnlich - dachte die sind schon im Camp...
Vom Internetkaffee Betreiber gibt es noch einen Tee zum Abschied.
Bei der Beschreibung zum heutigen Schlafplatz nun fehlte leider die Angabe, ob bei der Strassenteilung nach dem Abzweig bei der Shell-Tankstelle nach rechts am nächsten Abzweig geradeaus (logisch) oder wieder leicht rechts gefahren werden soll.
Geradeaus war dann falsch, obgleich die für die Markierung Verantwortlich zeichnenden Fahrer am nächsten Morgen auch noch behaupten - No Sign = Geradeaus. (Geradeaus bin ich gefahren hätte aber nach links abbiegen sollen - woher BITTE hätte ich das wissen sollen?? Mein Fehler - wie mir Monika in Istanbul vorwerfen wird???
OK, ich habe die Strasse auch nicht genau abgesucht da es in der mündlichen Beschreibung des Fahrers nach geradeaus einfach bis zum Wasser klang - richtig gewesen wäre aber Vor Tanke links (richtig übermittelt) dann nach wenigen Metern leicht RECHTS (fehlte als Info!!) und bis zum Strand und da rechts (Info rechts fehlte!) auf ein Privatgelände.
Egal oder sogar praktisch - wenn für die Zukunft daraus gelernt wird und Fehler nicht NUR bei mir gesucht werden - denn so finde ich am Meer einen Windgeschützten Raum in dem sogar alle eng zusammen liegend - Gepäck auf den Tisch getürmt - Platz gefunden hätten. Allemal einem Zelt vorzuziehen in dieser Sturmnacht!
Mit Rückenwind und ohne ein Stück zurückfahren zu müssen wäre der Durchschnitt heute bei traumhaften 21,2 - 22 km/h gewesen...
So sınd es nur 20,9. Heute wären also auch 200 km möglich gewesen...
Mit eıner Maximalgeschwindigkeit von 57,9 km/h waren es so 70,65 km in nur 3 h 21 '' 31 (zusammen = 713 km) Immerhin 450 Höhenmeter waren es heute doch. (max = 105 m) 2 % Durchschnittssteigung, 7 % Maxımale Steigung. (5830 HM bislang)
21.23 Lesen oder Schlafen? Erstmal Schlafen! Knapp 3 Stunden bis mich Knabbergeräusche wecken. Ich tippe auf Maus oder Ratte. Zu sehen ist nichts. Also nun erstmal Lesen.
In einem sehr spärlich eingerichteten Tourismusbüro unterwegs hatte ich mir Broschüren über die Marmara Region die wir gerade bereisen besorgt und zum Mittagessen auf den Tisch gelegt zum Ansehen. Leider bekam ich nur eine zurück. Daraus bastel ich nun einen Brief für die daheim gebliebenen Untermieter.
6 Uhr 35
Nach nicht mal 5 Stunden ist´s wieder vorbei mit Schlaf... Anscheinend aber muss ich meinen Schlafbedarf auch auf 5-12 Stunden korrigieren. Denn nach dem letzten mal mit 5 Stunden sehnte ich mich nicht mal nach einem Mittagsschlaf... Also probiere ich es einfach mal aus ohne abzuspritzen aufzustehen...
Meine sexuellen Phantasien aber beschäftıgen mich öfters: Ich träume von einer freien Liebe Welt: Damit meine ich nun nicht wie es sich nun sicher viele sofort in den falschen Hals vorstellend denken, das jeder jeden oder jede ungefragt ficken darf, sondern nur einfach zärtlich anfassen darf. Ich würde dies sicher von 80 Prozent der Menschen akzeptieren, wenn dies einfach passiert - ob mit oder ohne Worte. Völlig spontan aus jeder Situation heraus. Umgekehrt verspüre ich dieses Bedürfnis nur bei 10 - 20 Prozent der Menschen.
Wobei dies auch altersabhängig ist: Menschen unter 30 machen mich tendenziell eher zu 30 Prozent an, während Ältere mich mit zunehmendem Alter immer weniger interessieren.
Ob diese Phantasien andere mit mir teilen und wie diese mit Ihren Phantasien umgehen, würde mich brennend interessieren. Ich selber berühre andere aus Angst vor einer auch weiterreichenden Abfuhr nur sehr selten. Dann mit vorgeschobenem Grund zum Beispiel aus Zufall beim Tanzen am Oberarm oder etwa um das Wort Zärtlichkeit zu erklären, wenn es sich im Gespräch ergibt. Gerade bei Frauen bin ich vorsichtig, da ich mir denke, das diese besonders reserviert reagieren, völlig eingeschnappt wären. Es wäre in der Praxis durchaus denkbar, das so was mit Ausschlus aus einer Gruppe mit dem wollen wir nichts zu tun haben oder sogar einer Vergewaltigungsanzeige oder Vorwurf enden würde.
Auch wenn ich jede Abfuhr natürlich mit sofortigem Unterlassen beantworten würde, kann ich mir vorstellen das 50 Prozent der Angefassten, es mir fortlaufend übel nehmen würden. Viele würden mir dann generell ablehnend gegenübertreten. Für ımmer vieleicht da mit einigen kein Gespräch mehr möglich wäre. Ihr glaubt gar nicht wie empfindlich manche Menschen sind..
Es wäre so einfach in meiner Phantasie: Alle Menschen hätten eine imaginäre Fahne, die - ähnlich des Schwarzwälder Dollenhuts oder Gay Armbändern / Schleifen - ihre Bereitschaft unaufgefordert Zärtlichkeit zu empfangen anzeigen würde. Eine Zusatzfahne würde dann anzeigen ob Sie auch aktiv bereit sind Zärtlichkeit spontan zu geben...
Genauso interessant fände ich es, wenn eine andere Fahne zeigt, wieviel Geld und Sachvermögen jede/r hat. Einfach aus Neugier, denn solche Anzeigen liesen einen jeden selber einschätzen, wie erfolgreich er selber sein bisheriges Leben gemanagt hat.
Einen Sicherheitsaspekt gäbe es in meiner Traumwelt nicht, denn Diebstahl, Habgier und Neid hätten in meiner Traumwelt keinen Platz!
Aber egal, wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich (was dann in Istanbul passierte..) mit jemandem über meine Phantasien sprechen. Würde ich schon deswegen ausgeschlossen oder schief angesehen, wäre es ohnehin nicht meine Gruppe.
Abgesehen von der Wüstendurchquerung, derer ich mir alleine nicht sicher bin, wenn es tatsächlich auf über 100 km kein Wasser gibt, werde ich es auch alleine schaffen.
An der Fähre gestern Abend hätte ich auch wieder einen Hinweis der Tour erwartet. Doch nichts gesehen. Es wäre so einfach gewesen dem Sicherheitspersonal oder dem Ticketcounter eine Nachricht zu hinterlassen. Wie immer hab ich umsonst gefragt. Niemensch kommt auf diese doch so nahe liegende Idee...
Es passiert so viel (Musik: BAP Vill passiert..) das ich einiges vergesse, wenn ich nur am Schlafplatz Tagebuch schreibe:
1. Wohl einige Bilder verloren, da ich alle Seitenverkehrten im Internetcafe in ASSOS vom Betreiber bearbeiten lies und dieser selbige wohl nicht auf die Kamera gespeichert hat. Die des Tages sind wenigstens Online, aber bei den von anderen Tagen ist auf meiner Kamera nun einfach das vorrausgegangene oder folgende Bild mehrfach da... (statt dem gedrehten Bild..)
2. Gestern 2 Lira gespart: Einmal bekam ich einen gespendet von einem Autofahrer, den ich nach dem Weg fragte. Auch hier waren meine Buttons wieder Mittel zum Zweck, da ich diese anbot, aber ohne einen zu verkaufen die Spende bekam. Noch besser! Auf der Fähre dann wurde ich nicht nach Ticket oder Geld gefragt...
Etwa 1 Stunde nun am morgen Tagebuch geschrieben (genausolange dauert das abtippen nochmal immer, weswegen mich eben auch Spenden freuen würden für meine Arbeit statt Sie nur asozial einzusaugen.. - Kontakt dafür holger.halfmann@gmx.de ...)
Etwa 10 Uhr komm ich so heute erst los. nachdem ich 2 Gruppenteilnehmer getroffen habe. Der Deutsch Finne war gestern Abend auch nicht mit der Situation zu frieden, das es keinerlei Nachricht gab an keiner Seite der Fähre. Und das obwohl die Gruppe nicht nur mich, sondern auch ihn hätte vermissen müssen. Mindestens! Wer sonst noch evt auch fehlte weiß ich ja nicht..
Heute scheint die Route nur unter 70 km zu sein und die Gruppe will einen Kriegsschauplatz aus dem ersten Weltkrieg besichtigen (was mir weniger in den Kopf will und MICH nicht die Bohne interessiert..) Nun kommt das Militär -neben dem ich bestens beschützt (?) kampierte- auch noch auf mich zu um mich freundlich aber bestimmt zum Gehen aufzufordern. Nicht nötig, da ich ja ohnehin fast fertig bin. Eine Art General bemühte sich zu mir begleitet von einem Wehrdienstleistenden für die Übersetzung. Ich erkläre, das ich Militär ablehne. Trotzdem geb ich meine Hand, da ich jeden natürlich als MENSCH akzeptiere.
Mit Hinweis auf den Ranghohen hinter ihm verweigert mir der Wehrdienstleistende leider die Auskunft auf meine Frage nach der Situation der Totalverweigerer in der Türkei.
Auf dem halben Weg nach GELIHOLU findet sich ein Restaurant auf der rechten Seite in dem auch mit Euro bezahlt werden kann (habe halt durch Spenden noch ein paar Münzen über, die in offiziellen Wechselstuben nicht angenommen werden.). Statt 2 Lira zahle ich 1 Euro und spare so auch noch. Der Brasilianische Besitzer hat auch nach Deutschland Kontakte. Meine 3 Eier kann ich sogar -wie im IRAN- selber braten wie ich es mag (leicht gerührt und dabei gesalzen und gepfeffert wie es niemals im Restaurant gemacht wird, denn da gibt es sonst nur Spiegel ODER ganz verrührte Eier, die dann nur auf der Oberfläche gewürzt werden können auf dem Teller, was ein Unterschied ıst)
Als ich fertig bin kommt ein Teil der Gruppe mit Sigitas an. Wir unterhalten uns über seine und meine vorausgegangenen Raderfahrungen. So kam Sigitas erst durch den GMPR zum Langstreckenradeln - damals meine 5. längere Tour.
Die anderen bestellen Essen / Bier für fast 7 Euro (Fleisch kostet halt..) während ich vom Nachbartisch inspieriert meine 2. Eiportion diesmal mit Schafskäse gemacht vom Chef des Hauses + 1 statt 4 Köfte bestelle - So komme ıch incl. Cranberryschorle mit umgerechnet 6 Euro die aus einem Mix von Euro und Lira bestanden, von dem ich mein Euro Kleingeld wieder kriege, davon.. (Dieses kann ich vor Istanbul dann noch in was süsses umwandeln..)
In GELIHOLU organisiere ich mir wieder Internet umsonst und lade meine Akus weiter. Dann stürzt der PC ab -alles getippte weg- und der Chef meint das dies an meinen Akuladegeräten (von denen eines 7 Watt Leistung zieht...) läge. Völliger Quark natürlich, denn ein PC hat 100 mal soviel Leistung mit Monitor - und deren gibt es hier 27 Stück + 8 Fernseher!
Überall auf der Welt gibt es diese Menschen die eine völlig falsche Vorstellung dessen haben was wie viel Strom verbraucht! Dazu kann ich mich an dem mir nun zugewiesenen PC nicht mehr einloggen in mein Weblog und dazu wiederholte Abstürze bei mehreren Fenstern oder Reitern. So gebe ich meine Technik 2 Häuser weiter rechts zum aufladen, wo es kein Problem ist -sieht halt monströs aus meine Verteileranlage für verschiedene Ladegeräte - aber auf die Leistung kommt es an und die liegt bei etwa 25 Watt! (wenn alle Geräte in Betrieb wären, heute waren dies aber nur 2...)
Den Tagebucheintrag sende ich Peter damit er ihn vieleicht online stellt so es seine Reisevorbereitungen (IMMER STRESS!!) zulassen...
Auch einer der beiden poln. Fahrer kommt noch rein und Sigats höchstperöhnlich - dachte die sind schon im Camp...
Vom Internetkaffee Betreiber gibt es noch einen Tee zum Abschied.
Bei der Beschreibung zum heutigen Schlafplatz nun fehlte leider die Angabe, ob bei der Strassenteilung nach dem Abzweig bei der Shell-Tankstelle nach rechts am nächsten Abzweig geradeaus (logisch) oder wieder leicht rechts gefahren werden soll.
Geradeaus war dann falsch, obgleich die für die Markierung Verantwortlich zeichnenden Fahrer am nächsten Morgen auch noch behaupten - No Sign = Geradeaus. (Geradeaus bin ich gefahren hätte aber nach links abbiegen sollen - woher BITTE hätte ich das wissen sollen?? Mein Fehler - wie mir Monika in Istanbul vorwerfen wird???
OK, ich habe die Strasse auch nicht genau abgesucht da es in der mündlichen Beschreibung des Fahrers nach geradeaus einfach bis zum Wasser klang - richtig gewesen wäre aber Vor Tanke links (richtig übermittelt) dann nach wenigen Metern leicht RECHTS (fehlte als Info!!) und bis zum Strand und da rechts (Info rechts fehlte!) auf ein Privatgelände.
Egal oder sogar praktisch - wenn für die Zukunft daraus gelernt wird und Fehler nicht NUR bei mir gesucht werden - denn so finde ich am Meer einen Windgeschützten Raum in dem sogar alle eng zusammen liegend - Gepäck auf den Tisch getürmt - Platz gefunden hätten. Allemal einem Zelt vorzuziehen in dieser Sturmnacht!
Mit Rückenwind und ohne ein Stück zurückfahren zu müssen wäre der Durchschnitt heute bei traumhaften 21,2 - 22 km/h gewesen...
So sınd es nur 20,9. Heute wären also auch 200 km möglich gewesen...
Mit eıner Maximalgeschwindigkeit von 57,9 km/h waren es so 70,65 km in nur 3 h 21 '' 31 (zusammen = 713 km) Immerhin 450 Höhenmeter waren es heute doch. (max = 105 m) 2 % Durchschnittssteigung, 7 % Maxımale Steigung. (5830 HM bislang)
21.23 Lesen oder Schlafen? Erstmal Schlafen! Knapp 3 Stunden bis mich Knabbergeräusche wecken. Ich tippe auf Maus oder Ratte. Zu sehen ist nichts. Also nun erstmal Lesen.
In einem sehr spärlich eingerichteten Tourismusbüro unterwegs hatte ich mir Broschüren über die Marmara Region die wir gerade bereisen besorgt und zum Mittagessen auf den Tisch gelegt zum Ansehen. Leider bekam ich nur eine zurück. Daraus bastel ich nun einen Brief für die daheim gebliebenen Untermieter.
Tidak ada komentar:
Posting Komentar