Senin, 31 Maret 2008

Montag den 31.03.2008 verzeichnen wir den 41. Tag der Reise und den 4. Tag in Georgien

Von 22 - 2 Uhr schlaf ich durch. Die nächsten 4 Stunden nur dösen zu Techno aus dem Radio.

Seit SAFRANBOLO ist mein Kurzwellen-Empfänger in Folge von Umräumen meiner Sachen durch Marcel (?) weg. Da ich als letzter kam bekam ich (trotz gleicher Bezahlung) kein Bett mehr und das was andere auf Ihrem Bett liegen lassen dürfen störte bei mir. So wanderte es gemischt mit Sachen des Hauseigentümers in den Coachkasten. Die Coach wurde zusammengeklappt und ich wurde meiner Ruhestätte beraubt. Im Gegensatz zu allen anderen. Beim Ausräumen später traute ich mich dann natürlich nicht, die Sachen des Eigentümers genau zu durchsuchen. Seitdem herrscht Eiszeit zwichen Marcel und mir. Später hatte ich den Eigentümer ohne eine Antwort zu erhalten angeschrieben.

Die Polizei kommt um mich zu verabschieden. Wie schon mal woanders auf meinen Reisen gelingt es auch hier nicht Kontakt mit dem SOS Kinderdorf aufzunehmen. Am Security-Mann ist nie vorbeizukommen. Als Deutscher fand ich -schon mal vor Ort - es interessant einen Situationsbericht in meinen Blog aufzunehmen, denn es werden vor allem Spendengelder aus dem deutschspachigen Raum verwendet worden sein. Auch von mener Mutter. Auf der Webseite der SOS Kinderdörfer ist dieses Dorf nicht eingetragen..

Nach 9,29 km (incl des 500 m Abstecher zum Kinderdorf + zurück) überqueren wir heute den riv TCHISHURA und nehmen das 2. Frühstück im Restaurant CHISHURA ein. Die Frage ob es etwas zu Essen gibt und was es kostet wird nicht verstanden. Also drück ich dem Wirt 1 Lari in die Hand und zeige in der Vitrine auf Auberginenzubereitung und 2 Salate. Bis hierher waren es 81 Höhenmeter bis auf 241 m hoch mit 2 % Durchschnittssteigung und 7 % maximaler Steigung. Dafür brauchte ich 28 Minuten 10 Sekunden mit einem Durchschnitt von 19,8 km/h (48,5 Max)

9 Uhr gehts weiter! NAch 20,67 km und 25 km werden nacheinander die Flüße DZEVRULA und CHOLABURI überquert. Bei km 26,4 ist Mensch weniger Gastfreundlich: Während im letzten Lokal ein halber Liter Zuckerlimo inklusive war kostet diese hier 1 Lari - so viel wie ein kleiner Teller kaltes Essen, das dann aber wenigstens warm gemacht wird. Als sich der Teller Lebergeschnetzeltes als Innereienallerlei teils ungenießbare Labberart entpuppt (mir wird jetzt beim abtippen noch spei übel..) komm ich wenigstens um eine Bezahlung dessen herum. Ich darf einfach 2 Snacks, die ich stattdessen mitnehme normal bezahlen.

In ZESTAFONI geht es unter der Eisenbahn durch und gleich wieder links, der Bahnlinie folgend. Dicke Platcher fallen. Doch es reicht leider nicht für einen See auf meinem Prasseli. Der Sturm brachte heir also nur 10 Minuten Regen. in 3 Versuchen.

Mangels Wegweiser versuche ich den Weg in Erfahrung zu bringen. Doch da ist mal wieder ein Fehler im Tourplan: BORITI statt GORITI (das verständlicher weise niemand kennt..) Auch die Übersetzung von Haferflocken entpuppt sich als falsch. Ich wunderte mich schon das das Wort wie "Flughafen" klang.. Die ganze Zeit wollte ich also einen Flughafen im Lebensmittelladen käuflich erwerben.. In der Videothek mit Internetabschluß (für die richtige Übersetzung) hängt eine Karte von 1950. Die Nebenstrecke nach BORITI gibt es nicht mehr. Ohnehin ist alles - na gut vieles - im desolaten Zustand. Viele halbfertige oder leere Gebäude aus Zeiten der Planwirtschaft. Ein 17 jähriger spricht etwas english und plötzlich sehe ich das gesuchte in Form von Müsli!

15 - 16 Uhr Mitagspause nachdem bei km 44,5 der riv DZIRULA überquert wurde. Auch hier sollen Getränke 1 Lari kosten. Ich bestell pommes (selbst gemacht!) zu 2 Lari + etwas Käse zu 50 cent. Doch dazu erhalte ich ein Glas Wein (süß!) und genau die Brause die ich mir wünschte ohne es auszusprechen.. "Flügge Fahrzeugteile" fährt vor und spendiert noch ein Glas einer anderen Weinsorte. Statt 2,50 werden 3 Lari verlangt, doch ich komme mit 2 davon im Ausgleich für einen Lari Wechselgeld die eine Wirtin in ZESTAFONI (aus versehen wohl) prellte.

Vor einer pinken Bushaltestelle stehen 2 Einheimiche. Ich halte für ein Foto. Die ältere kommt auf mich zu. Dadurch ist die vorausgegangene authentische Situation zerstört. Ich krieg sie zwar durch Vormachen wieder dazu die vorige Position einzunehmen, doch dann tauchen 2 Männer auf, die alles zerstören: "No Photo". Dazu springt auch noch die Kette ab durch das fürs Foto nötige rangieren.

In einem Teilabschnitt hängen Kerzenartige Süßigkeiten überall zum Kauf herum. Oder sind es Kerzen? Näheres ist absolut unrauskriegbar. Kauende Bewegungen helfen nicht die Verkäufer/innen zu einer klarstellenden Reaktion zu animieren. Das zeigen von Sesamkringeln für salzig und Honig für süß ebensowenig... (es ist eine Süsigkeit - Haselnüsse mit irgendeiner zähen Masse ummantelt)

Bei km 54,5 und 60,2 queren wir JEWEILS 2 mal kurz hintereinander den DZIRULA. Nach einigen weiteren Flußquerungen ist bei km 75,5 (riv RIKOTULA) der Schlafplatz (bis 10 Zelte) erreicht. Ein wiesenbewachsener Weg (stimmungsmäßig verstärkt Jean Michel Jarres "Waiting for Costeau" die Mystische Stimmung es Orts!) unmittelbar vor Brücke/Tunnel rechts.

4 Stunden 43´19 bin ich unterwegs gewesen - also 7 Stunden 42 Pausen! Durchschnitt 16 Es sind 11 Grad Celsius - 51 km/h maximal - 696 Höhenmeter (Schlafplatz ist auf 474 m also halbe Paßhöhe) 2 % Durchschnittssteigung, 8 % Maximal

20 Uhr 10 Schlafen 22 - 5 Uhr 55 durchgehend!

Zusammen nun ca 23.349 Höhenmeter auf 2.580,57 km

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